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Rappelz

Der Markt der kostenlosen MMORPGs floriert. Viele Entwickler stellen daher ihre Spiele kostenlos im Internet zur Verfügung und finanzieren sich über Werbung oder kostenpflichtige Inhalte. Letztlich gewinnen wirtschaftlich gesehen beide davon: Einerseits der Spieler, der keine oder kaum Kosten hat, und der Entwickler, der viele Spieler für sein Game begeistern kann und gleichzeitig über Werbeeinnahmen oder kostenpflichtige Items sich finanzieren kann. Auch Rappelz gehört zu der Sparte der kostenlosen MMORPGs und darf sich auch zurecht zu einen der besseren dieses Bereiches zählen, ob es sich jedoch lohnt, den längeren Download in Kauf zu nehmen, klären wir in den folgenden Absätzen.

Ein für kostenlose MMORPGS gewöhnlicher Anfang

– inzwischen steht bei fast allen Spielen, die auch nur die kleinste Online-Funktion haben – die Registrierung an, so also auch bei Rappelz. Parallel dazu kann natürlich der Client von der offiziellen Internet-Seite heruntergeladen werden. Wenn das geschafft ist, kann Rappelz schon gestartet werden. Zur Auswahl stehen derzeit zwei Server, wobei diese auf den ersten Blick keine größeren Unterschiede aufweisen, empfehlen wir trotzdem den Server Bastet. Nach dem erfolgreichen Herunterladen des Spiels, der Installation und der Auswahl des Servers steht, wie bei nahezu jedem Spiel, erstmals die Erstellung des virtuellen Egos, also die Charakter-Erstellung, an. Glücklicherweise ist die Charakter-Erstellung, im Gegensatz zu mancher Konkurrenz, sehr einfach geraten und selbsterklärend. Hier müssen nicht tausend verschiedene Regler umher geschoben werden, bis man seinen gewünschten Charakter erstellt hat. Der Kompromiss zwischen Einfachheit und der Individualität, also dass nicht jeder Charakter gleich aussieht, ist sehr gut gelungen.

Für erfahrene MMORPG-Spieler dürfte die Charakter-Erstellung sowieso kein Problem darstellen, wobei auch Neueinsteiger sich in wenigen Schritten durch die Optionen klicken können. Wer trotzdem Probleme hat, der kann natürlich die ausführliche Hilfe zurate ziehen; danach dürften keine größeren Fragen mehr offen sein, falls doch, kann man sich, wie auch bei anderen Fragen natürlich, an die zahlreichen Foren, die sich Rappelz widmen, wenden. Der Spieler muss sich dabei zwischen drei verschiedenen Rassen entscheiden können, zu denen es jeweils sehr gute und ausführliche Erklärungen gibt, die einen bereits im Groben über die Rasse und ihre Eigenheiten informieren. Dies erhöht die Atmosphäre und die Identifikation mit der Rasse enorm. Natürlich ist man hierbei ein wenig eingeengt, da es insgesamt jeweils nur sechs verschiedene Gesichter, Frisuren und zwei unterschiedliche Hautfarben gibt. Für ein kostenloses MMORPG ist dies jedoch auf alle Fälle akzeptabel. Dabei muss man sich zwischen den dunklen Asura, den naturbezogenen Gaia und den Göttern des Lichts entscheiden. Die Wahl ist dabei für den weiteren Spielverlauf wichtig, schließlich eröffnen sich dadurch verschiedene Jobklassen, die später ausgeführt werden können. Die Art und Anzahl der Fähigkeiten der verschiedenen Rassen ähneln sich dabei stark, was garantiert, dass die Balance stimmt und eine Rasse nicht mächtiger ist als die andere.

Wie von anderen Titeln gewohnt, landet der nun erstellte Charakter erstmals im Anfängergebiet, wo man die Spielabläufe kennenlernt und erste Erfahrungen mit dem Spielprinzip sammeln kann, dazu jedoch später mehr. Zuerst wollen wir über die visuelle Darstellung von Rappelz reden, diese ist nämlich für ein kostenloses MMORPG relativ gut. Natürlich darf man auch hier keine Highend-Grafik erwarten, aber für einen kostenlosen Titel ist die Grafik wirklich gut. Die asiatische Herkunft lässt sich dabei nicht verleumden, diese sieht man an den teilweise übertriebenen Proportionen, was aber nicht weiter schlimm ist, schließlich hat man sich als Spieler an diese Darstellung von Charakteren und Waffen bereits gewöhnt.

Zur Steuerung muss natürlich auch noch das ein oder andere gesagt werden, schließlich spielen wir, wie in Asien gewöhnt, mit der Maus, das heißt im Endeffekt, dass wir per Klick to Point den Charakter bedienen und so durch die Gegend laufen lassen. Alle WASD-verwöhnten Spieler werden das natürlich nicht gerne sehen, aber letztlich kann man nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr gut damit umgehen und steuert ohne größere Unfälle den Charakter nun durch die weitläufigen Landschaften von Rappelz.

Die Menüstruktur und das Interface von Rappelz sind übersichtlich aufgebaut und dadurch leicht verständlich. Verschachtelte Menüs müssen also nicht gefürchtet werden. Das Interface bietet dabei alle Hilfsfunktionen an, die bei MMORPGs inzwischen Standard sind. Also keine bahnbrechenden Neuerungen, aber auch keine größeren Mankos. Doch zurück zum Spiel an sich, denn dieses verdient natürlich auch, getestet zu werden. Die Einführung in das Spiel ist sehr interessant und nimmt Neueinstiger konsequent an die Hand. Natürlich müssen anfangs relativ viele unkreative Quests angenommen werden, die meist das Töten einer bestimmten Rasse enthalten. Dies verdünnt sich im weiteren Spielverlauf glücklicherweise. Die Questbeschreibungen sind sehr genau und lassen einen nur selten in der Landschaft umherirren. Während der Reise über die Anfängerinsel lernt man in kurzer Zeit das Spielprinzip und den Umgang mit den verschiedenen Fähigkeiten. Natürlich ist dabei auch der erste Kontakt mit den gegnerischen Wesen mit inbegriffen. Wenn man die kurze Questreihe überstanden hat, dann kann man auf die Hauptinsel reisen, wo nun auch andere Spieler mit teilnehmen; richtig gehört: Auf der Anfängerinsel spielt der Charakter alleine.

Nachdem man sich durch das Tutorial durchgeschlagen hat, kann man sich endlich für eine Jobklasse entscheiden; entweder der weitere Spielverlauf geht als Magier, Kämpfer oder Tierbeschwörer weiter. Auf einem noch höheren Level erfolgt dann eine weitere Spezialisierung, was wiederum andere Fähigkeiten zur Folge hat. Besonders anspruchsvoll sind die levelabhängigen Dungeons in denen besonders starke Gegner warten und, in denen man auf Dauer nur als eingespieltes Team Erfolg haben kann. Dem Beitreten einer bestimmten Allianz ist auf Dauer also notwendig. Im Grunde ändert sich der Spielverlauf während des Spiels nicht sonderlich. Eine der größten Motivationsfaktoren am Spiel dürfte die Suche nach neuen Rüstungen und Waffen sein, die einen stärker und besser machen, wodurch man besser gegen gegnerische Gegner bestehen kann.

Fazit:

Rappelz gehört auf alle Fälle zu einem der besseren Spiele im Bereich der kostenlosen MMORPGs. Natürlich fehlt auf Dauer die Abwechslung und Herausforderung, doch dies wird durch die aktive und nette Community und der Suche nach immer besseren Items wettgemacht. Die Monster sind liebevoll gestaltet worden, die Charaktere natürlich auch, es gibt zahlreiche Quests und viele PvP-Optionen, die den gegenseitigen Wettkampf beziehungsweise die Konkurrenz fördern. Wenn man also ein MMORPG spielen möchte, ohne sich dabei in hohe Kosten zu stürzen, dann sollte man sich Rappelz auf alle Fälle anschauen. Vorausgesetzt man mag diese Art von Game natürlich.

Rappelz | Download | OS: Windows

2 Comments

  1. achim
    14. Mai 2010 at 15:49

    das spiel ist echt cool

  2. Okku4Ever
    22. Oktober 2017 at 23:47

    Spiele ich seit ~8 Jahren.
    Mittlerweile heissen die Server Mephisto und Minotaurus. Während Minotaurus hauptsächlich ein Spieler-gegen-Monster Server ist, auf dem aber auch Duelle unter Spielern möglich sind, ist Mephisto zwar auch ein Spieler-gegen-Monster Server, auf dem ebenso Duelle unter Spielern möglich sind, aber auch ist das Killen anderer Spieler ausserhalb von Städten möglich.
    Steuern lässt sich Charakter seit langem mittlerweile auch über die Tastatur. Ob WASD oder Cursortasten kann ganz individuell eingestellt werden.

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