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The Elder Scrolls: Legends

Wenn ihr auf Strategie setzt, ein kleiner Sammler in euch steckt oder ihr euch in dem Universum von „The Elder Scrolls“ zuhause fühlt, dann seid ihr hier richtig.
The Elder Scrolls: Legends ist ein Free-To-Play Sammelkartenspiel des Entwicklerstudios Dire Wolf Digital, welches im September 2017 von Bethesda Softworks für Windows, iOS, macOS und Android veröffentlicht wurde.

Der Pfad durch Tamriel

Jeder Gamer weiß die Komplexität und Lebendigkeit der Geschichten von der Elder-Scrolls-Serie zu schätzen und auch bei The Elder Scrolls: Legends machen diese Eigenschaften keinen Halt. Auf der Reise durch die Welt von Tamriel, die voller Magie steckt und viele Geheimnisse birgt, treffen Fans von The Elder Scrolls in der detaillierten und fesselnden Kampagne auf ihre favorisierten Völker und ihnen bekannte Gesichter. Ebenso warten auf Serieneinsteiger viele fantasiereiche Abenteuer, die keinen Nachteil gegenüber Spielern haben, die vertrauter mit den Szenarien sind.

In The Elder Scrolls: Legends wird euer Kartentisch zum Schlüssel, der für euch die Tür zur Zivilisation von Tamriel und zu mitreißenden Kämpfen einer spannenden Story öffnet. Hierbei dreht sich die ganze Geschichte um den Spielercharakter „Der vergessene Held“, der mit einigen Verbündeten versucht, den Antagonisten Naarifin zu besiegen. Naarifin hat das Herz des Königreichs Cyrodiil überfallen und plant dort im Weißgoldturm dämonenartige Wesen zu beschwören, um eine Prophezeiung der Elder Scrolls zu erfüllen. Auf ihrem Weg dorthin muss die Hauptfigur viele Hindernisse meistern und diverse Entscheidungen treffen, die bestimmen, wie sich die Geschichte entfaltet und welche neuen Karten man von den insgesamt 405 als Belohnung bekommt.




Charakterwahl

Zum Anfang der epischen Reise muss der Spieler seinen Avatar auswählen, wobei die Entwickler zehn Völker berücksichtigen. Dazu gehören zum Beispiel die reptilischen Argonier, die Nord oder die Nachtelfen. Diese Auswahl nimmt euch aber nicht die Freiheit, zu entscheiden, welche Karten ihr ausspielen könnt und welche Art von Decks ihr konzipieren dürft. Je nachdem, für welches Volk man sich entscheidet, wird es wahrscheinlicher, Karten aus diesen thematischen Kategorien als Belohnung zu erhalten. Darüber hinaus hat jedes Volk spielerische Effekte, die thematisch auf die jeweiligen Völker abgestimmt sind.Bei Dunkelelfen sammelt man zum Beispiel schneller Karten, mit denen man die Macht der Gefallenen nutzen kann. Für welche Strategie entscheidet ihr euch? Wer wird euch zum Sieg führen?

Das Gameplay

Jeder Spieler startet das Duell mit einem Deck von 50-70 Karten. Vor dem ersten Zug ziehen die Spieler drei Karten aus diesem Deck. Außerdem erhalten sie einen Manapunkt, den man benötigt, um Karten auszuspielen. Damit der Spieler, der den ersten Zug macht, keinen Vorteil gegenüber seinem Gegner hat, bekommt die Gegenpartei einen Juwelenring. Dieser wird aktiviert, um zusätzliche Manapunkte zu erhalten. Danach erhält jeder Spieler einen Manapunkt und eine Karte pro Spielzug. Die Karten, mit denen man versucht die 30 Lebenspunkte des Gegners zu löschen, sind in vier Typen aufgeteilt: Unterstützung, Aktion, Kreaturen und Gegenstände. Aber Achtung! Dies kann sehr schwer werden, wenn der Verteidiger starke Wächter hat, die man zuerst beseitigen muss. Dann kann man erst anderen Kreaturen oder den Lebenspunkten Schaden zufügen kann.

The Elder Scrolls: Legends im Vergleich zu anderen Sammelkartenspielen

Auch wenn es sich fast genau so spielt und auch optisch größtenteils genau so aussieht wie Blizzards Spitzenreiter dieses Genres „Hearthstone“ oder wie der Urvater dieses Genres „Magic: The Gathering“, kann ich euch versichern, dass nicht das ganze Spiel eine Kopie ist und dass die Entwickler es bewerkstelligt haben, sich erfolgreich neue Spielmechaniken auszudenken. Diese bringen frischen Wind in die sonst bekannten Mechaniken dieses Genres. Aber dazu später mehr.

Dadurch, dass Dire Wolf Digital es geschafft hat, Eigenschaften aus „Magic: The Gathering“ und „Hearthstone“ auf cleverster Weise zusammenzufügen, entstehen daraus für „The Elder Scroll: Legends“ nur Vorteile. Ein Farbensystem für die Karten, das aus „Magic“ stammt, erlaubt dem Spieler, fünf Farben miteinander zu kombinieren. Aus den Kombinationen erhält man dann Klassen. Diese Farben repräsentieren eine der fünf Attribute, wie zum Beispiel rot für Stärke und gelb für Willenskraft. Gegen diesen Experimentierfreiraum können die neun Klassen von „Hearthstone“ nichts entgegensetzen. Für noch mehr Gestaltungsoptionen für unser Deck sorgt die Regelung, dass man 50-70 Karten darin haben kann. Bei „Hearthstone“ sind es nur 30!

Was ist neu?

Die Partien laufen in etwa genau so zügig ab wie in „Hearthstone“, folgen aber was die Komplexität angeht eher „Magic“. Aber was ist neu? Die Runen und die Reihen. Das sind die Innovationen, auf die Legends setzt. Die Spieler beschwören ihre Kreaturen nicht mehr auf das offene Feld, sondern können sich entscheiden, ob sie nicht doch die Schattenreihe nutzen. In der Schattenreihe können die Kreaturen erst im übernächsten Spielzug des Gegners angegriffen werden. Das hört sich nur nach einem netten Extra an, macht strategisch aber viel aus. Der Grund dafür ist, dass man nur Kreaturen auf der gleichen Reihe angreifen kann. Dieses Prinzip haben auch die Macher von „Gwent: The Witcher Card Game“ versucht umzusetzen. Das ist ihnen jedoch nicht sehr gut gelungen. Denn es existiert ein Katalog von überladenen Fähigkeiten, die das Reihenprinzip einfach ignorieren können.

Fazit

Wie auch am Anfang erwähnt, wird euch das Spiel sofort fesseln, wenn ihr schon ein riesiger Fan von „The Elder Scrolls“ seid. Auch für Serienneulinge und für die, für die Sammelkartenspiele Neuland sind, ist das Spiel sehr interessant. Der Aufbau ist sehr Anfänger freundlich, da man von einem sehr detailliertem Tutorial durch die Kampagne begleitet und belehrt wird. Das Spiel weckt in jedem Menschen den Sammlerinstinkt und das Gute ist, dass alle Karten kostenlos zugänglich sind. Mein Motto für Legends lautet: „Strategie schlägt Pay2Win!“ Natürlich kann man sich einen Vorsprung erkaufen, wenn man keine Zeit für das Grinden investieren möchte. Das gibt euch allerdings keinen Vorteil gegenüber den Spielern, die nicht zum Geldbeutel greifen. Außer vielleicht einen, und zwar, dass ihr Dire Wolf Digital unterstützt.

Welche Strategie wählt ihr? Werdet ihr eher die Schattenreihe spielen oder dem Gegner auf dem offenen Feld entgegentreten? Zeigt euren Rivalen eure Kreativität und tretet an in Tamriel.

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Spielebewertung

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