Brick-Force: Der Shooter für Lego-Fans
Mit Brick-Force ist dem koreanischen Develper EXE Games in Zusammenarbeit mit Infernum eine witzige Kombination aus Bauklötzchen-Spiel und Shooter gelungen. Im Vordergrund steht der Spaß am Bauen.
Mit taktischem Geschick und einer Menge Kreativität schaffen die Spieler eigene Welten, um sich darin Shooter-Gefechte mit ihren Gegenspielern zu liefern. Kreativität und taktisches Geschick entscheiden zwischen Sieg und Niederlage. Ob alleine oder im Team mit Freunden – das Vergnügen ist immer mit von der Partie.
Eine ständig wachsende Online-Community bewertet nach dem Match die erstellten Maps. Für die Designer gibt es natürlich auch eine Belohnung: Für jede Bewertung wird Spielgeld vergeben, mit dem wiederum besondere Items wie Waffen, Rüstungsteile oder andere Accessoires gekauft werden können.
So läuft’s
Brick-Force kann wahlweise auf den Rechner heruntergeladen oder direkt im Browser gespielt werden. Wer nach dem Download etwas ratlos ist, lässt sich am besten mittels Tutorials in das Spiel einführen. Vom Erstellen eines Raums über das Bauen einer Defense-Modus-Karte und einer Bau- und Zerstör-Anleitung kann man sich jede Menge Tipps und Ratschläge holen.
Grundsätzlich ist Brick-Force kinderleicht zu spielen: Jeder, der schon einmal eine Kiste Lego oder Bauklötzchen vor sich ausgeleert und damit eine kleine Stadt errichtet hat, weiß wie es funktioniert.
Am Anfang ist die Welt noch äußerst öde. Der Spieler läuft durch eine leere Map, bis er sie im Stil von Minecraft mit verschiedenen Objekten „wohnlich“ gemacht hat. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Exotische Umgebungen, außerirdisch anmutende Siedlungen, mittelalterliche Städte oder Fantasy-Welten warten darauf, mit den kleinen, bunten Klötzchen erschaffen zu werden. Um im anschließenden Gefecht erfolgreich zu sein, darf man jedoch nicht auf strategisch wichtige Elemente vergessen: Ohne Geschütztürme und sichere Rückzugs-Plätze wird es schwer, den Sieg zu erringen. Ist die Map einmal erstellt, kann sie kurzerhand geteilt werden. Oder gemeinsam mit Freunden weiter verbessert werden. Dann wird sie Schauplatz aufregender und actionreicher Gefechte.
Features und Spielmodi
Auf Dauer wird Bauen und Kämpfen natürlich etwas langweilig. Zumal der eigentliche Spaß im Erschaffen neuer Welten liegt. Um den Spielern immer wieder neue Herausforderungen und auch Abwechslung zu verschaffen, bietet Brick-Force derzeit fünf verschiedene Spielmodi:
– Deathmatch: Jeder spielt hier gegen jeden. Wenn ein Teilnehmer vor Ablauf der Spielzeit alle anderen besiegt hat, endet das Spiel vorzeitig. Andernfalls gewinnt der Spieler, der die meisten Gegner geschlagen hat. Die Dauer des Spiels wird übrigens vom Spielleiter festgelegt.
– Team-Deathmatch: Zwei Teams mit bis zu je acht Spielern kämpfen gegeneinander. Der Sieg ist errungen, wenn ein Team vor Ablauf der Zeit mehr Gegner besiegt hat als das andere.
– CTF: Schnapp Dir die Flagge! Das einzige Ziel im „Capture the Flag“- Modus ist, die Flagge zum Ablieferpunkt des gegnerischen Teams zu bringen. Aber Achtung: Wenn der Spieler mit der Flagge besiegt wurde, lässt er sie fallen. Jetzt kann sie jeder andere aufsammeln und ins Ziel schaffen. Das Team, das dabei die meisten Erfolge erzielt, gewinnt.
– Defusion: Hier geht es um Rot gegen Blau. Die roten Spieler tragen je eine Bombe, die sie an einem Ziel platzieren müssen. Die blauen Spieler versuchen, die Sprengkörper zu entschärfen. Der Spielleiter bestimmt auch hier die Rundenzeit. Das rote Team gewinnt, wenn die Bombe explodiert, bevor sie von den Gegnern entschärft werden konnte, oder aber alle blauen Teilnehmer eliminiert wurden. Umgekehrt gewinnt Team Blau, wenn alle platzierten Bomben rechtzeitig entschärft wurden, alle roten Spieler ausgeschaltet sind oder mindestens ein blauer Teilnehmer bis zum Schluss im Spiel bleibt.
– Bauen & Zerstören: Die ultimative Kombination von Konstruktion und Angriff. Jedes Team baut auf Teufel-komm-raus Bauwerke und Abwehrmaßnahmen, bis die Trennwand gesenkt wird. Dann geht’s los: In der Angriffsphase versuchen die Teams, ihre Gegner zu eliminieren, bis wieder eine Bauphase eingeleitet wird. Die Spiellänge der jeweiligen Phasen können vor Beginn frei gewählt werden.
Um aus den verschiedenen Modi als Sieger hervorzugehen, braucht man jedoch Upgrades, mit denen sich die Items verbessern lassen.
Zwei Gruppen von Steinen stehen hier jeweils für Kleidung und Accessoires zur Verfügung. Damit lassen sich Waffen und Ausrüstungsgegenstände auf den nächsten Level bringen, wodurch sie effektiver werden. Doch: Je höher der Level, desto höherwertig muss der eingesetzte Upgrade-Stein sein, um Erfolg zu bringen.
Unsere Spielfazit
Der größte Spaßfaktor an Brick-Force ist zum einen das Bauen neuer Welten, zum anderen das Erkunden fremder Maps. Die Grafik punktet mit der charmanten Klötzchen-Optik und fällt durchaus positiv auf.
Ein Punkt bremst allerdings das Spielvergnügen: Die Ingame-Währung ist für die notwendigen Upgrades beim besten Willen nicht ausreichend. Wer also Verbesserungen braucht, muss sie mit realem Geld kaufen. Das kann mitunter richtig teuer werden und trübt den Spaß – vor allem, wenn die Gegner optimal ausgerüstet sind und so die eigenen Gewinnchancen drastisch minimieren.